Religion und Geschlechterverhältnis by Ingrid Lukatis, Regina Sommer, Christof Wolf (auth.), Ingrid

By Ingrid Lukatis, Regina Sommer, Christof Wolf (auth.), Ingrid Lukatis, Regina Sommer, Christof Wolf (eds.)

In diesem Buch geht es um mehr als die bloße Untersuchung geschlechtsspezifischer Differenzen der Religiosität und Kirchlichkeit. Die Beiträge fragen u.a.: - In welchem Verhältnis stehen gesellschaftliche Konstruktionen der Geschlechter und religiöse Gottes- bzw. Göttinnenbilder? - Wie reagiert das religiöse Teilsystem auf den sozialen Wandel des Geschlechterverhältnisses, insbesondere mit Bezug auf die veränderten Möglichkeiten der Frauen zur Wahrnehmung und Gestaltung von Ämtern in den Kirchen? Dem interdisziplinären Thema des Bandes entsprechend wird die soziologische Perspektive im engeren Sinne durch Beiträge aus der Theologie, der Religionswissenschaft, der Ethnologie und der Geschichtswissenschaft erweitert.

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S. ): Biirgerinnen und Biirger. Geschlechterverhaltnisse im 19. lahrhundert. Gottingen: Vandenhoek & Ruprecht. Meiwes, Relinde, 1995: Religiositat und Arbeit als Lebensform fUr katholische Frauen. Kongregationen im 19. lahrhundert. S. 69-88 in: Irmtraud Gotz v. ): Frauen unter dem Patriarchat der Kirchen. Katholikinnen und Protestantinnen im 19. und 20. lahrhundert. Stuttgart: Kohlhammer. Mergel, Thomas, 1995: Die subtile Macht der Liebe. Geschlecht, Erziehung und Frommigkeit in katholischen rheinischen Biirgerfamilien 1830-1910.

Diese Entwicklung war nicht von Frauen initiiert worden. Die Stimmrechtsbewegung war in Deutschland dem radikalen Flugel der burgerlichen Frauenbewegung zum einen, der Sozialdemokratie zum anderen zuzurechnen. Die konfessionellen Frauenverbande standen dem Frauenwahlrecht vor 1918119 ablehnend gegenuber, was sie nicht daran hinderte, die politische Gleichberechtigung von Frauen in der Weimarer Republik flir ihre Interessen einzusetzen. Wahrend "mit dem Stichtag 1. Januar 1978 aIle Gliedkirchen def EKD" - mit Ausnahme von Schaumburg-Lippe - "Frauen als ,Pfarrerinnen' den Mannem als ,Pfarrern' gleichgestellt" haben (Reichle, 1978: 165)12, ist die katholische Amtskirche bekannterrnaI3en ein gerontokratischer Mannerbund geblieben.

Insgesamt blieben im 19. Jahrhundert die biirgerliche Offentlichkeit und das Vereinswesen mannlich gepragt und dominiert, wahrend Frauen in den konfessionellen Milieus zum wichtigsten Potential der Rekonfessionalisierungsprozesse und der Bewahrung vormodemer religioser Identitaten wurden. Das Eindringen von Frauen in die patriarchalischen Mannerbiinde der Kirchen erfolgte dann erst im 20. Jahrhundert. Damit wurden auch ,Leerstellen' geflillt, die durch das abnehmende Interesse von Mannem an Religion und Kirche 7 entstanden waren.

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