Lebensstile, Wohnbedürfnisse und räumliche Mobilität by Nicole Schneider

By Nicole Schneider

Inhalt
Im Zentrum der bevölkerungsrepräsentativen Studie stehenLebensstilgruppen in Ost- und Westdeutschland und das Ausmaß(un-)befriedigter Wohnbedürfnisse im Hinblick auf Wohnlage und Wohnform,Ausstattungen und Einrichtungsweisen sowie Mobilitätsbereitschaft.Wohnungen werden auch Ende der 90er Jahre immer noch nach demLeitbild des ¶familiengerechten¶ Wohnens konzipiert und gebaut. Mitder Pluralisierung der Lebensstile haben sich allerdings die Wohnbedürfnisseim Hinblick auf den Wohnstandort, das Wohnumfeld, die Größe und den Zuschnittder Wohnung stark ausdifferenziert. Daher ist die Wohnungsnachfrage immerschwieriger einzuschätzen. Die mangelnde Transparenz des Zusammenhangs vonLebensweise und Wohnbedürfnissen hat zu einer Aufwertung von Lebensstilansätzenin der Stadt- und Regionalplanung geführt. In der vorliegenden empirischenStudie werden Informationen zum Wohnen in Deutschland, auf repräsentativerBasis nach dem neuen Konzept der Lebensstile aufgeschlüsselt, vorgestellt.Wohnformen und Diskrepanzen zwischen Wohnsituation und Wohnbedürfnissenwerden untersucht. Als Anpassungsstrategie der Wohnsituation an dieLebenssituation steht die räumliche Mobilität im Zentrum des Interesses. Dafür jede Lebensstilgruppe typische Bedarfslagen und Mobilitätsmusterermittelt wurden, hat sich das Lebensstilkonzept als Erklärungsansatz in deraktuellen Stadt- und Regionalforschung bewährt. Die Ergebnisse können auchden Akteuren auf dem Wohnungsmarkt wertvolle Hinweise geben. Aus dem Inhalt: Theoretischer TeilWohnen in West- und OstdeutschlandWohnmobilität - Eine substitute zur Anpassung vonWohnverhältnissen an LebensbedingungenLebensstile und Wohnen Empirischer TeilLebensstilkonzept und OperationalisierungDie ¶dritte Haut¶: Wohnungen der LebensstiltypenWer wohnt wo? Regionale Verteilung von LebensstilenWohnverhältnisse im Vergleich zu WohnbedürfnissenMobilitätsbereitschaft, Mobilitätsverhalten und Alternativen zurMobilität Zusammenfassung und PraxisrelevanzWas hat das Konstrukt Lebensstile

Show description

Read or Download Lebensstile, Wohnbedürfnisse und räumliche Mobilität PDF

Similar social sciences books

Ethnic Conflicts in Southeast Asia

From the writer: This quantity examines diverse ethnic configurations and clash avoidance and backbone in 5 varied Southeast Asian nations. * Tin Maung Maung Than strains the background and impossibility of the present Myanmar regimes quest to combine a few of the ethnic teams within the border areas whereas insisting on a unitary kingdom with all actual energy saved to themselves.

Studies in the Theory of Ideology

During this quantity John B. Thompson examines a number of the amazing modern contributions to the learn of ideology. He focuses totally on ecu social theorists and philosophers, offering concise and significant value determinations in their paintings. as well as assessing the contributions of the well known thinkers, corresponding to Habermas and Ricoeur, Thompson introduces the reader to a wealthy number of authors who've been overlooked within the English-speaking global: Cornelius Castoriadis, Claude Lefort, Pierre Bourdieu, Michel Pecheux, Jean Pierre Faye.

Selbständigkeit im Denken: Der philosophische Ort der Bildungslehre Theodor Ballauffs

Das Buch erarbeitet die zentralen Begriffe der Bildungskonzeption Theodor Ballauffs und prüft deren theoretisch-kritische Tragfähigkeit durch eine examine ihrer philosophischen Rückbezüge auf das Denken Martin Heideggers.

Culture and Power in Revolutionary Russia: The Intelligentsia and the Transition from Tsarism to Communism

This publication exhibits that the increase of the intelligentsia happened ahead of is generally concept, and that via 1922, instead of 1932, the underlying ideas of the recent Soviet government's rules in the direction of tradition had already emerged, "proto-Stalinism" being more and more vital. quite a few assets were used, together with Proletkul't, Moscow college and the rabfaky and the works of assorted participants equivalent to Bagdanov, Lunacharsky, Andreev, Berdiaev and Chagall.

Additional resources for Lebensstile, Wohnbedürfnisse und räumliche Mobilität

Sample text

In kleineren Städten, da hier ein Alternativmilieu und jüngere Leute fehlen, die billige bzw. modernisierte Altbauwohnungen im städtischen Ambiente suchen (Häußermann 1997: 105). Entsprechend den Daten des Sozio-oekonomischen Panels, eine repräsentative Haushaltsund Personenstichprobe, die seit 1984 in Westdeutschland und seit 1990 in Ostdeutschland jährlich im Kern bei immer denselben Personen durchgeführt wird, erachteten 1990 60% der ostdeutschen Haushalte ihre Wohnung als renovierungsbedürftig (immerhin auch ein Drittel der Haushalte im Westen; Hinrichs 1992).

Die Arbeitslosenquoten in Ostdeutschland sind zum Teil doppelt so hoch wie im Westen, mehr als jeder fünfte Erwerbstätige ist offiziell arbeitslos gemeldet. 000 und mehr Wohneinheiten, einheitliche Planung) am Wohnungsbestand 1995. 2: Anteil der selbstbewohnten Wohnungen von Gebäude- oder Wohnungseigentümern an den bewohnten Wohnungen insgesamt. Quelle: BfLR: 1997: 3lf. (neu: BBR); Spareinlagen je Einwohner entnommen aus: Statistisches Bundesamt 1996: 124. Sachsen-Anhalt ist am stärksten betroffen, hier befindet sich das "ChemieDreieck" Halle-Bitterfeld-Merseburg, das enorme Beschäftigungseinbrüche zu verzeichnen hat.

Die Differenzen gehen damit auf den unterschiedlichen Anteil an Eigentumswohnungen und Eigenheimen in den Ländern zurück. Da in den Städten wegen des Mangels an Bauland und wegen seiner entsprechend hohen Preise die Eigentümerquote niedriger als auf dem Land ist (von 19% in Hamburg bis zu 57% im Saarland und von 10% in West- und Ostberlin bis hin zu 35% in 49 Thüringen), weichen bei der Differenzierung nach Bundesländern sowohl bei der verfügbaren Wohnfläche als auch beim Anteil von Wohnungen in Großsiedlungen im Westen vor allem die Stadtstaaten Hamburg und Bremen vom Durchschnitt ab.

Download PDF sample

Rated 4.98 of 5 – based on 17 votes